Für viele gilt ein körperliches Symptom (Schmerzen, Ausschlag, Depressionen, etc.) als ein Feind, den es zu bekämpfen, zu töten gilt, oft eben auch oder ausschließlich medikamentös.
Aber ist ein Symptom wirklich ein Feind?
Ist ein Symptom oft nicht eher ein Zeichen, ein Hilferuf?
Wessen Zeichen?
Ein Zeichen meines Körpers?
Wer ist mein Körper?
Ich bin mein Körper, also ist ein Symptom ein Zeichen von mir an mich! Was will ich mir mittels dieses Zeichens dann sagen?
Dass etwas nicht stimmt!
Und muss dieses Zeichen nun bekämpft oder getötet werden?
Wäre es in erster Instanz nicht sinnvoller herauszufinden, was die Ursache, die Quelle dieses Zeichens, meines Zeichens ist?
Wäre dies nicht zielführender, um dann das Symptom in Zusammenhang mit der eigentlichen Ursache zu behandeln?
Vielleicht verschwindet das Symptom ja auch, wenn ich mich um das wahre Anliegen, die Ursache, die Quelle kümmere?
Und so kommen wir ganz schnell zur Arbeit in der Psychotherapie.
Viele Klienten kommen in meine Praxis und haben gar nicht nur eindeutig psychische Themen, Probleme. Oft sind diese Probleme diffus und werden sehr häufig mit Verspannungen oder Nervosität, Unruhe, Erschöpfung, Abgeschlagenheit, Motivationslosigkeit, etc. beschrieben.
Klassisch hierfür sind:
Schlechter Schlaf, Nervosität, Gereiztheit, Erschöpfung, Ungeduld, innere Unruhe, schlechte Laune, aber eben auch Zähne knirschen, Tinnitus, Kopfschmerzen, Verspannungen der Halswirbelsäule, Appetitlosigkeit, etc.
Und nun? Es geht um eine ganzheitliche Sicht. Physis und Psyche sind nicht zu trennen, sie hängen unmittelbar zusammen.